Am 09. September 1951 wurde die Flugsportgruppe Hankensbüttel gegründet. Die sieben Flugsportfreunde wählten damals als 1. Vorsitzenden Heinz Friedrich Meyer, als 2. Vorsitzenden Otto Rantzau und als Geschäftsführer Gerhard Eckert. Gemeinsam wurde im Jahr 1952 der Schulgleiter „SG 38“ gekauft und die Flugsportgruppe nahm das neue Fluggelände „Rössenberg“ bei Oerrel in Betrieb. Bereits im Folgejahr 1953 wurde durch die Vereinigung mit der Flugsportgruppe Wittingen der Grundstein für den bis heute existierenden Verein gelegt.
In den ersten Jahren wurde mit viel Elan und Hingabe für den Flugsport gearbeitet. Damit wurde im Jahr 1954 das neue Fluggelände „Schnuckenheide“ bei Repke erschlossen und zugelassen. Ebenfalls wurde für den Verein eine eigene Winde gebaut und zugelassen sowie ein zweiter Schulgleiter des Typs „SG38“ gekauft. In den nächsten Jahren folgte dann die Errichtung der ersten Flugzeughalle, der Bau des Doppelsitzers „Doppelraab“ (D-6092) sowie des Leistungssegelflugzeugs „AV 36“ (Fauvel) (D-6200). Bis 1965 wurde der Flugzeugpark durch ein Grunau Baby, Ka 7, Ka 6 und eine Ka 8 erweitert.
Bereits im Jahre 1972 wurde der erste Motorsegler, ein C-Falke (D-KAEV) und 1976 das erste Flugzeug in Kunststoffbauweise, ein Astir CS (D-4208), gekauft. Danach folgten ein Club-Astir, zwei ASW 19, ein TWIN-Astir und eine ASK 23. Natürlich wurden ältere Flugzeuge verkauft und der Flugzeugbestand der jeweiligen Mitgliederstruktur angepasst. Heute besitzt der Verein die Leistungsflugzeuge „Discus CS“ (D-9125), „Discus 2b“ (D-4090) und „Duo-Discus“ (D-4094), das Schulflugzeug „ASK13“ (D-0232) sowie einen F-Schleppfähigen Motosegler „Falke 2000“ (DKION). Bis zum Jahr 2000 wurde stetig an der Infrastruktur des Vereins gearbeitet: Von den Mitgliedern wurde ein Clubheim mit Sanitärräumen, zwei Werkstätten, eine Fahrzeughalle und eine Flugzeughalle gebaut.
Hohe Priorität hatte von Beginn an der Schulbetrieb. Jedoch entwickelte sich bereits ab den siebziger Jahren der Leistungsflug im Verein, der bis zur Teilnahme an Deutschen-, Europa- und Weltmeisterschaften führte. Am eigenen Flugplatz wurde als langjährige Tradition ein Pfingstvergleichsfliegen ausgerichtet.
Mit dem gescheiterten Versuch den Pachtvertrag für das Segelfluggelände „Schnuckenheide Repke“ zu verlängern sollte sich 2015 ein neues Kapitel für den Verein öffnen: geplant war die Errichtung eines neuen Flugplatzes auf dem ehemaligen Kasernengeländes Dedelsdorf. Mit der Perspektive einen neuen Flugplatz zu gründen, sollte für die Umsetzungsphase (von maximal drei Jahren) gemeinsam mit der LSG Fallersleben auf dem Flugplatz Ummern geflogen werden. Nachdem das Bauvorhaben des neuen Flugplatzes aus verschiedenen Gründen gescheitert war, versuchte der Verein eine Kooperation mit dem LSG Fallersleben. Da eine Kooperationsgemeinschaft oder eine Fusion unter einem neuen Namen nicht möglich war, wurde die Möglichkeit für eine Kooperation beim FTV Metzingen wahrgenommen. Darum entschieden sich die Mitglieder der Luftsportvereinigung Altkreis Isenhagen ein neues Kapitel auf dem Flugplatz Berliner Heide in Metzingen aufzuschlagen. Hier wurde mit dem FTV Metzingen eine Absichtserklärung auf eine Interessengemeinschaft erstellt, um dort gemeinsam eine Zukunftsperspektive zu erhalten.
Mit den nächsten Jahren hat sich der Flugbetrieb auf dem neuen Gelände und den neuen Partnern eingespielt. Mittels einer Ausbildungskooperation wurden Synergien gebildet und ein gut eingespielter Flugbetrieb konnte sich etablieren. So bildete sich immer mehr die Erkenntnis heraus, dass eine Fusion beider Vereine die beste Lösung wäre. Mit dem im September 2020 neu gewählten Vorstand wurde auf Wunsch der Mitglieder der Auftrag erteilt, mit dem FTV Metzingen Fusionsgespräche durchzuführen. Der geschäftsführende Vorstand besteht derzeit aus dem 1. Vorsitzenden Norbert Schulz, dem Schatzmeister Jens Hohls und dem Schriftführer Ralf Köllner.